Kinderfreizeit auf den Ponyhof Hilbeck


Im Jahr 2018 sind wir zum ersten Mal auf dem Ponyhof in Werl-Hilbeck gewesen. Diese Kinder-Reitfreizeit, an der nur Mädchen teilgenommen haben, war ein voller Erfolg: alle Teilnehmerinnen und Teamerinnen waren begeistert vom Hof und natürlich den Ponys.

Das Glück der Erde liegt auf dem Rücken der Pferde.

So lautet ein bekanntes Sprichwort.
Bei unserer Kinderfreizeit im April 2018 hatten wir Gelegenheit, den Wahrheitsgehalt dieser Aussage zu überprüfen. 24 Kinder, die meisten davon aus der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde Methler, verbrachten sechs Tage gemeinsam mit uns auf dem Ponyhof Hilbeck.
Bereits im Mai 2017 begannen unsere Planungen für die Freizeit mit einem kurzen Besuch auf dem Ponyhof in Hilbeck –zum Kennenlernen der tierischen Bewohner und des Hofs. Gegen Ende des Jahres machten wir uns dann die ersten Gedanken um die konkrete Ausgestaltung des Freizeitprogramms, das bis kurz vor Beginn der Freizeit immer weiter verfeinert wurde.
Letztlich hat sich die viele Arbeit durchaus gelohnt: Wir haben wunderschöne Einhornvasen gebastelt, Tshirts bunt eingefärbt und Turnbeutel gestaltet. Es gab aufregende Spiele und entspannende Wellness-Angebote. Neue Freundschaften wurden geschlossen, nicht nur unter den Teilnehmerinnen. Und an jedem Abend gab es genug Gesprächsstoff, um die halbe Nacht zu tratschen.
Trotzdem stehen bei Ferien auf dem Ponyhof natürlich immer die Ponys im Vordergrund – das war auch bei uns so. Jedes Kind bekam am Anfang der Woche ein eigenes Pony zugeteilt, das dann für die restliche Zeit der jeweilige Partner auf dem Reitplatz war. Vor dem Reiten mussten allerdings erst die „schmutzigen Aufgaben“ erledigt werden: der Stall wurde ausgemistet und der Paddock abgeäppelt. Anschließend wurden die Ponys gründlich geputzt und aufgehübscht. Erst wenn alle diese Aufgaben von den Kindern erledigt waren (natürlich hatten sie reichlich tatkräftige Unterstützung durch uns Mitarbeitende) ging es auf den Reitplatz. Gymnastik auf dem Pferd, kleine Ritterspiele und Wunschrunden begeisterten nicht nur die erfahrenen Reiterinnen, sondern auch alle Kinder, die vor unserer Freizeit noch nie auf einem Pferd gesessen hatten. Den krönenden Abschluss der Woche bildete ein Ausritt bei bestem Wetter, in die den Hof umgebenden Felder.
Haben wir das Glück gefunden? Die meisten von uns wahrscheinlich schon. Es stimmt, dass Misten und Putzen nicht immer Spaß macht; dreckig wird man auf jeden Fall. Der Moment, wenn man auf dem Pferderücken sitzt und die Bewegungen des Tiers unter sich spürt lässt das aber schnell vergessen. Dann siegt das Glücksgefühl über alles andere.

(Artikel aus dem Gemeindebrief Nr. 166)